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Fünfter Ligaerhalt in Folge – die letzte Wiederholung?

Bericht: Yannic Wild

 

Zum fünften Mal in Folge sichert sich die FG Rickenbach-Wilen den Ligaerhalt über die Barrage. In Oberentfelden gelingt ein wichtiger Sieg gegen Vordemwald, trotz klarem Fehlstart gegen Jona.

 

Jona – RiWi 3:0 (11:4, 11:6, 11:3)

RiWi – Vordemwald 3:1 (11:9, 12:10, 7:11, 11:7)

 

Was wie ein Déjà-vu klingt, ist bei der FG Rickenbach-Wilen mittlerweile Realität. Auch in dieser Saison mussten die Hinterthurgauer den Gang in die Barrage antreten und auch diesmal reichte ein einziger Sieg für den Verbleib in der Nationalliga A.

 

Gespielt wurde auf dem Nebenplatz in Oberentfelden, da der Hauptplatz für das Final4-Turnier geschont wurde. Der Untergrund war tief und uneben, stellte aber beide Teams vor die gleichen Bedingungen. Im Auftaktspiel gegen den NLB-Ost-Sieger Jona kam RiWi damit überhaupt nicht zurecht. Der Gegner setzte die Wilener von Beginn weg mit variabler Angabe und druckvollen Rückschlägen stark unter Druck. Das Spiel entwickelte sich einseitig, 11:4, 11:6, 11:3 lauteten die bitteren Sätze. "Wir kamen nie richtig ins Spiel", meinte ein ernüchterter Yannic Wild.

 

Doch wer RiWi kennt, weiss: Aufgeben ist keine Option. Im entscheidenden Spiel gegen Vordemwald zeigte sich das Team spürbar verbessert. Zwar fielen die Satzergebnisse eng aus (11:9, 12:10, 7:11, 11:7), doch das Kräfteverhältnis war klar erkennbar. RiWi kontrollierte die Partie weitgehend, einzig in der Konsequenz haperte es phasenweise. Am Ende bedeutete der 3:1-Erfolg den Ligaerhalt, zum fünften Mal in Serie über Rang zwei in der Barrage.

 

Der Blick geht nach vorn

Auch wenn der Modus „Barrage und retten“ fast schon zur Gewohnheit geworden ist will man sich bei RiWi damit nicht zufriedengeben. Die Mannschaft beendet die Saison zwar erneut mit dem Ligaerhalt in letzter Minute, doch der Weg soll künftig ein anderer sein. Der Kern des Teams um die drei Wilds, Mathis Barth, Janis Witschi und Livio Sprenger bleibt erhalten, einzig der Verbleib von Silvan Jung ist noch offen.

 

Die Verantwortlichen richten den Fokus nun auf die kommende NLB-Hallensaison, wo man sich deutlich ambitioniertere Ziele setzt. „Wir werden viel investieren, weiter Fortschritte machen und als Team noch enger zusammenwachsen“, sagt Trainer Bosshart. Die Basis sei gelegt – nun wolle man sich Schritt für Schritt vom Abstiegskandidaten zum Herausforderer entwickeln.

 

Riwi Kader: Mathis Barth, Timo Hagmann, Silvan Jung, Livio Sprenger, Luca Wild, Timo Wild, Yannic Wild, Janis Witschi, Trainer: Marco Bosshart