Bericht: Simone Eicher
Die 3. Runde der Frauen 1. Liga verlief für RiWi unter besonderen Vorzeichen. Wegen der Heuferien fehlten vier von sechs Spielerinnen.
Trotz der Hitze in Diepoldsau und stark reduziertem Kader zeigte das Frauen-Ersatzteam viel Kampfgeist und erspielte sich drei von sechs möglichen Punkten. Dank dieser starken Leistung sichern sich die RiWi-Damen die Teilnahme an der Finalrunde Ende August.
TSV Jona Faustball 2 - FG Rickenbach-Wilen 2:1 (8:11/11:9/11:8)
SVD Diepoldsau-Schmitter 3 - FG Rickenbach-Wilen 1:2 (9:11/11:8/8:11)
Neben den Stammspielerinnen Xenia und Esma konnten mit Coco und Jaja zwei erfahrene RiWi-Routiniers ins Team geholt werden. Komplettiert wurde das Kader an diesem Spieltag von Nadin Morf (Coucou) und Nicole Kunz (Nici) – zwei Spielerinnen, die zwar keine reguläre Meisterschaft mehr bestreiten, aber im April gemeinsam mit Esma am Old Crocks Cup in Namibia teilgenommen hatten. Dank dieser intensiven Vorbereitung waren sie topfit und bestens gerüstet für ihren Einsatz in der Frauenrunde.
Enges Kopf-an-Kopf-Rennen
Pünktlich zum Spielbeginn verzogen sich die Wolken – und die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel. Davon liessen sich die RiWi-Frauen jedoch nicht beirren und gestalteten das Spielgeschehen zunächst ausgeglichen. Mit 11:8 behielt RiWi im ersten Satz die Oberhand.
Im zweiten Satz fand Jona zunehmend Lücken in der RiWi-Abwehr – vor allem mit langen Bällen über die Mitte. Ein Wechsel in der Defensive brachte etwas Stabilität, und RiWi startete eine Aufholjagd. Dennoch musste man sich knapp mit 9:11 geschlagen geben.
Auch der dritte Satz blieb lange umkämpft, allerdings mit leichten Vorteilen auf Seiten von Jona. Diese hatten sich mittlerweile gut auf RiWis Angriffe eingestellt, wodurch jeder Punkt hart erarbeitet werden musste. Ein, zwei ungezwungene Fehler zu viel verhinderten am Ende den verdienten Satzgewinn – Jona entschied auch den dritten Durchgang mit 8:11 für sich.
RiWi behauptet sich gegen Diepoldsau
Nun hiess es, sich kurz im Schatten abzukühlen, bevor das Duell gegen das stärker einzustufende Diepoldsau angegangen wurde. Die Angreiferin von Diepoldsau zeigte ihre Spielübersicht, suchte immer wieder den Punkt über die Mitte oder versuchte, die einzige RiWi-Angreiferin defensiv zu beschäftigen. Doch auch dieses Spiel beherrschte RiWi: Immer wieder wussten die RiWianerinnen mit Punkten über die Flanken oder kurz gespielte Bälle zu überzeugen und hielt so die beiden Routiniers von Diepoldsau auf Trab. Den ersten Satz sicherte sich RiWi knapp mit 11:9. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine Defensivschlacht – beide Teams schenkten sich nichts. Ganz nach dem Motto: Wenn wir schon mal aushelfen, wollen wir auch kämpfen. Leider blendete die Sonne RiWi gegen Ende des zweiten Satzes beim Spielaufbau, was zu zwei Fehlern führte, die nicht mehr ausgeglichen werden konnten. So ging der Satz mit 8:11 an den Gegner. Obwohl die Hitze und Müdigkeit langsam spürbar wurden, liessen beide Teams nicht nach. Jeder Punkt war hart umkämpft, mit leichten Vorteilen für RiWi. Ein 3-Punkte-Vorsprung nach dem Seitenwechsel hielt jedoch nicht lange: Diepoldsaus Angreiferin startete einen starken Lauf und erzielte mit drei sehenswerten Angriffen den Ausgleich zum 8:8. Beim anschliessenden Timeout mobilisierte RiWi noch einmal alle Kräfte und blies zum Gegenangriff. Gesagt, getan: Nun zeigte RiWi in der Defensive sehenswerte Aktionen, und auch der Angriff verwertete die guten Vorlagen. Mit einem starken Schlussspurt gewann RiWi den Satz mit 11:8 – ein verdienter Lohn für eine kämpferische Leistung. Ein grosses Dankeschön an alle Frauen-Ersatzspielerinnen für euren tollen Einsatz!