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Erstaunliche Parallelen zwischen World Games und RiWi 3

Bericht: Jonas Hess

 

Mit World-Games-Vibes aus China, Verstärkung aus der 2. Mannschaft, vollen Batterien, aber auch wenig gespielten Faustbällen ging es nach Schaffhausen und somit auch in die heisse Schlussphase der 1. Liga Feldsaison. Drama pur: Trotz 2:0-Satzführung und fünf vergebenen Matchbällen im 4. Satz verlor das 1.-Liga-Team der FG RiWi gegen Elgg-Ettenhausen mit 2:3 – reagierte aber stark mit einem 3:0-Sieg gegen die Gastgeber aus der Munotstadt. Die Leaderposition ist vorerst weg, doch in der 8. Runde kommt es zum absoluten Showdown: RiWi trifft auf Diepoldsau und Jona, während die beiden Rivalen zudem direkt gegeneinander spielen. Spannender könnte die Entscheidung um die Meisterschaft nicht sein! 

 

FG Elgg-Ettenhausen 3 - FG Rickenbach-Wilen 3 3:2 (11:13/8:11/11:6/13:11/11:7)

Satus Schaffhausen - FG Rickenbach-Wilen 3 0:3 (9:11/6:11/9:11)

 

Drama pur gegen Elgg-Ettenhausen – fünf! Matchbälle vergeben

Aufgrund von Abwesenheiten unterschiedlichster Art (China-Reise an die World Games von Captain Müller & Geburtstagsfest von Simon Scherrer in Zürich) war die Starting Five gegen Elgg-Ettenhausen schnell aufgestellt. Denn mehr als fünf Spieler umfasste der Kader der RiWi-Equipe an diesem lauschigen Samstagmittag in der Munotstadt nicht. In der Offensive konnte mit der Verpflichtung des U18-Angreifers Levin Wild dem «Youth first»-Motto vom Gegner Elgg-Ettenhausen wenigstens ein wenig entgegengehalten werden. In den ersten beiden Sätzen hiess das Motto allerdings «Routine first». RiWi 3 konnte mehr oder weniger souverän mit 2:0 in Führung gehen und näherte sich somit einem ungefährdeten und eminent wichtigen 3:0-Sieg. Doch wer sich das Endresultat schon angesehen hat, weiss: Es kam leider anders. Die Parallelen zur Frauen-Faustball-Nationalmannschaft an den World Games in Chengdu sind nicht von der Hand zu weisen. Die fünf Jungs zogen einen sehr schlechten dritten Satz ein und vergaben im vierten Satz unfassbare fünf Matchbälle. Der Stecker war gezogen und die routinierten RiWi-Jungs konnten keine Reaktion mehr zeigen. Die jungen Wilden aus Elgg-Ettenhausen spielten die Partie mit beeindruckender Art und Weise zu Ende und gewannen zum Schluss verdient mit 2:3. 

 

Gegen Schaffhausen zurück in die Spur

Einmal mehr war eine Reaktion des Tabellenführers und Aufstiegsaspiranten gefordert. Mit mehr oder weniger frischen Köpfen und unzähligen Traubenzuckern ging es in die letzte Partie gegen das Heimteam aus Schaffhausen. Wiederum war der Start in das Spiel etwas harzig. Ein Wechsel in der Offensive, Baumgartner neu am Service und Wild am Rückschlag, brachte aber den gewünschten Schwung. Somit lagen nach ca. 35 min Spielzeit wiederum Matchbälle für die RiWianer bereit. Und diesmal wiederholte sich zum Glück die Tragödie des vorherigen Spiels nicht. Mit Überzeugung konnte der letzte Ball gewonnen werden und somit auch die Partie mit 3:0.

 

Blick nach vorne: Showdown am Samstag

Die Ausgangslage für die letzte Runde in Elgg vom kommenden Wochenende ist an Spannung kaum zu überbieten. RiWi 3 liegt mit 2 Punkten Rückstand auf Leader Jona auf Position 2. Jedoch spielen die Teams auf den Rängen 1–3 noch gegeneinander, und daher ist noch alles möglich. Die Equipe von RiWi 3 hofft mit dem chinesischen World-Games-Schwung von Captain Müller und Freude am Faustball die Saison krönen zu können und zu zeigen, dass die Parallelen zur Frauen-Nati mit diesem Bericht enden werden und sie zum Schluss von ganz oben den chinesischen äääh, den Schweizer Psalm singen dürfen.

 

RiWi: Levin Wild, Silvan Jung, Jonas Holenstein, Jonas Hess und Daniel Baumgartner