Bericht: Herbert Brägger
Dem RiWi-NLA-Team gelang es am Wochenende in Aadorf nicht gegen die als dritt- und viertrangierten Gegner aus Elgg-Ettenhausen und Widnau zu punkten. Die Hinterthurgauer müssen sich weiter auf den Ligaerhalt fokussieren.
Elgg-Ettenhausen - RiWi 3:0 (11:6/11:6/11:6)
RiWi - Widnau 1:3 (11:13/9:11/11:9/9:11)
Das Fanionteam aus Rickenbach-Wilen musste seine letzten Meisterschaftspartien vor den Sommerferien am Samstag in Aadorf spielen. Die aktuelle Ranglistensituation verlangte dringend Punktzuwachs. Die Hinterthurgauer lagen aktuell auf dem Abstiegs-Barrageplatz, vier Zähler vor dem Schlusslicht Jona und zwei Zähler hinter dem ligasichernden siebenten Rang. Punkte holen gegen mindestens einen Gegner waren das Ziel. Eine schwere Aufgabe gegen Elgg-Ettenhausen und Widnau, dem Dritten und Vierten. Aber eine lösbare, falls endlich einmal zur zweifellos vorhandenen Athletik und Kampfkraft auch die richtige Einstellung und Lockerheit in den Spielerköpfen dazu kommt.
Chancenlos gegen Elgg-Ettenhausen
Zuerst bekam es RiWi mit Elgg-Ettenhausen zu tun. Die Partie begann ausgeglichen, kippte aber bereits Mitte des Startsatzes. Nichts mehr von Lockerheit und Sicherheit war bei RiWi zu sehen, um dem spielstarken Gegner etwas entgegensetzen zu können. Das 0:3-Endresultat mit dreimal 6:11 zeigte deutlich auf wie ratlos und fehlerhaft RiWi agierte.
Steigerung dank Umstellung des Spielsystems
Da gegen RiWi im Startspiel zu oft mit kurz gespielten Bällen gepunktet wurde, stellte Trainer Forrer für die Partie gegen Widnau das System auf verstärkte Abwehr um. Mit nur einem Schlagmann und dafür einem schnellen Abwehrspieler vorne am Netz, konnten die kurz gespielten Angriffsbälle mehrheitlich abgewehrt werden. Das ganze RiWi-Spiel gewann sofort an Klasse und ein spannender Kampf mit bis zum Schluss offenem Ausgang entwickelte sich. Schon im ersten Satz spielte RiWi bei 10 einen Satzball, verlor aber noch knapp mit 11:13. Weiter lief die starke Partie zum Satzball Widnau und mit 9:11 zum 0:2. Gross war die Freude als RiWi anschliessend auf 1:2 aufholen konnte. Ähnlich verlief dann auch der vierte Satz aber es waren die Rheintaler die am Schluss etwas glücklicher agierten und die Partie mit 3:1 gewannen. RiWi liegt immer noch auf den Barrageplatz, vier Punkte vor Jona und deren vier hinter Rang sieben, hat also den Ligaerhalt noch nicht gesichert. Trainer Simon Forrer hadert mit den Kopfblockaden und sagt: «Wir haben am Samstag mit den Systemanpassungen viel gelernt und werden Alles dafür tun all das in der Sommerpause weiter zu verfolgen und auszutesten. Wir wollen für die beiden noch anstehenden Runden unsere wirklichen Fähigkeiten abrufen können.»
CH-Cup und Sommerpause
Nachdem am Donnerstag, dem 7.Juli, noch die 1/8-Finalpartie im CH-Cup in Dägerlen gegen den dortigen B-Ligist gespielt wird, werden erst am 20.August in Wigoltingen die nächsten beiden NLA-Meisterschaftspartien ausgetragen. Die Vorrunde wird dann am 27.August mit zwei Partien in Oberentfelden abgeschlossen. RiWi spielt je zweimal gegen Leader Wigoltingen und gegen Oberentfelden, den momentan Siebenten.
RiWi: Simon Stäbler, Thomas Weder, Timo Hagmann, Silvan Jung, Walter Gantenbein; Yannic Wild; Luca Wild; Luca Schmid; Trainer/Coach: Simon Forrer, Jürg Sprenger