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Instabilität kostet 1. Liga-Team den Erfolg in Elgg

Bericht: Jonas Hess

 

Gewillt, die positiven Punkte und die Freude am Faustball aus der letzten turbulenten Runde in Diepoldsau mitzunehmen, reiste die 3. Mannschaft der FG RiWi nach Elgg zum Sportplatz im See. Wo sich der See auf der Sportanlage genau befindet, kann sich auch nach zig Jahren auf der Faustballtour niemand so recht erklären. Was RiWi 3 aber an diesem Abend erklärt bekam war, dass das Geschehen auf dem Faustballplatz nicht immer leicht zu erklären ist. Dennoch wird sich der Schreiber dieses Textes bemühen, die Leser/innen möglichst tief hinter die Kulissen des Abends im See blicken zu lassen.

 

FG Rickenbach-Wilen 3 - Satus Schaffhausen 1:3 (11:6/7:11/6:11/9:11)

FG Elgg-Ettenhausen 3 - FG Rickenbach-Wilen 3 3:2 (10:12/11:7/11:8/4:11/13:11)

 

Falkenbier schlägt Schützengarten

Mit einer Reaktionsübung von Willi (wiederum barfuss in Sandalen und ausgerüstet mit zwei Tennisbällen) und verstärkt durch unser Nachwuchstalent Livo Sprenger, der diese Woche mehr auf dem Faustballplatz als auf der Arbeit anzutreffen war, ging es in die erste Partie gegen die Schaffhauser Jungs mit dem heimlichen Hauptsponsor Faa, Faa, Falkenbier. Die unterhaltsamen Spiele der Equipe um Capitano Frick hatten sich offensichtlich in der Faustball-Fanszene herumgesprochen, so säumten nun doch schon zwei RiWi-Supporter den Spielfeldrand. Komfortabel sitzend auf ihren Campingstühlen sahen sie einen stabilen ersten Satz der RiWi-Mannen, der mit 11:6 ins Trockene (dieses Mal war es wirklich mehr oder weniger trocken) gebracht werden konnte. Doch wahrscheinlich hätte es nochmals einen Reaktionsinput von Willi gebraucht, denn ab dem zweiten Satz übernahmen die Munotstädter das Spieldiktat und zeigten dem Schützengarten Bier, dass auch das Falkenbier etwas vom Faustballsport versteht. Die Sätze drei und vier verliefen ähnlich: Die Schaffhauser spielten gut und hatten sichtlich Freude am Spiel, und RiWi spielte weniger gut und konnte auch nie wirklich eine Reaktion zeigen. So verloren die Jungs um Hauptangreifer Hächler, ohne grosse Magie im See versprüht zu haben, mit 1:3 und schlichen ziemlich ratlos vom See, äääh vom Platz.

 

Bewerbungspartie für die U18-WM in Chile

Nach kurzem Kopflüften, "Sälbälä" oder Bananenschmaus ging es gegen das Heimteam der FG Elgg-Ettenhausen, um das Festigen eines Mittelfeldplatzes. Gewillt, wieder mehr Freude in das RiWi-Spiel zu bringen, starteten die Jungs aus dem Hinterthurgau auch dementsprechend freudig in die Partie. Die RiWi-Wall um Müller und Sprenger stand wieder stabiler, die Zuspielmaschine von Hess war geölt und die krachenden Cönni- und Frick-Spezialbälle schlugen bei den Gegnern gewinnbringend ein. RiWi 1 Elgg-Ettenhausen 0. Aber als hätte der Gott des Faustballs auf Kopieren und Einfügen vom letzten Match gedrückt, gerieten die RiWianer wiederum ab dem zweiten Satz arg ins Schwanken. Wiederum waren es Unkonzentriertheiten in der Abwehr, ungenaue Zuspiele und fehlerhafte Abschlüsse, die RiWi in die Bredouille brachten. Die Heimherren um Captain Bächlin, gespickt mit etlichen U18-Nationalspielern, zeigten vor dem U18-Natitrainer Chrigel Götsch eine Top-Leistung und machten somit auch gleich beste Werbung in eigener Sache für einen Platz an der U18-WM in Chile. So verlor RiWi die Sätze zwei und drei wiederum ohne grossen Widerstand. Doch angeführt von einem hervorragend aufspielenden Mitbewerber um die begehrten U18-Natiplätze, Sprenger Junior hinten links, konnte RiWi ihre Sicherheit zurückgewinnen und den Satz klar mit 11:4 für sich entscheiden. Der letzte Satz dieses langen Faustballabends ist schwer zu erklären: Sehr schlechter Start, fulminante Aufholjagd und zum Schluss eine unglückliche 2:3 Niederlage.

 

Abhaken und weiter gehts

RiWi hat es an diesem Abend nie geschafft Stabilität und Sicherheit in ihr Spiel zu integrieren. Da hilft nur eins: Kopf hoch, Tenue waschen, Regeneration durch ein „Eisbad“ von Captain Frick und den Blick nach vorne richten. Denn schon in Kürze steht die Partie im Thurgauer Cup am kommenden Dienstag auf der heimsichen Ägelseeanlage, wo sich in der Nähe auch tatsächlich ein See befindet, auf dem Programm. Wer sich selbst ein Bild von den spektakulären Spielen von RiWi 3 machen möchte, ist herzlich eingeladen. Vielleicht ist man als Zuschauer auch ein Teil des nächsten legendären Berichtes;-)!

 

RiWi: Cornel Hächler, Christoph Frick, Livio Sprenger, Elia Müller und Jonas Hess