Bericht: Jonas Hess
Am gleichen Tag, an dem auch die Schweizer Fussball-Nati gegen Schottland im Einsatz war, bekam es die 3. Mannschaft der FG RiWi mit den Bravehearts aus Schaffhausen und Rebstein auf dem heimischen Ägelseerasen zu tun. Bei ungewöhnlich warmen und sonnigen Bedingungen waren die RiWi-Buäbä gewillt, die Negativspirale zu durchbrechen und sich aus dem Tabellenkeller und dem nicht vorhandenen Abstiegskampf (es gibt keinen Absteiger) zu verabschieden.
FG Rickenbach-Wilen 3 - Satus Schaffhausen 3:2
FG Rickenbach-Wilen 3 - TV Rebstein 3:0
Schützengarten gelingt die Revanche
Ein wenig früher als geplant pfiff Reto Mähr die Rückrundenpartie zwischen RiWi und Schaffhausen an, der einfache Grund: 21:00 Uhr Schweiz gegen Schottland. RiWi war gewillt, die Pleite gegen das Falkenbier-Team vor einigen Wochen wettzumachen, und startete gut in die Partie und entschied den ersten Satz zu ihren Gunsten. Doch schnell wurde klar, dass auch diese Partie kein Selbstläufer werden würde. Die Schaffhauser zeigten sich wieder als hartnäckiger Gegner, der mit schnörkellosem Faustball und einer niedrigen Eigenfehlerquote zu überzeugen vermochte. Da Hauptangreifer Cornel Hächler aufgrund von Schulterproblemen nicht in der Offensive eingesetzt werden konnte, gab Jungspund Timo Hagmann sein Comeback im Angriff. Man merkte schnell, dass dieser Mann schon einige Spiele in der höchsten Schweizer Liga auf dem Buckel hat; Timo punktete immer wieder clever oder später auch mit viel «Pfupf». Aufgrund von ungenauen Zuspielen ging die Partie dennoch in die Verlängerung, und RiWi schien nicht nur eine weitere Niederlage einzufahren, sondern auch den Anpfiff von Murats Mannen in Köln zu verpassen. Doch angetrieben von einer schönen Zuschauerkulisse bäumten sich die RiWi-Jungs nochmals auf und entschieden den Match mit 3:2 für sich.
RiWi 3 macht den Shaqiri
Nach einer sehr kurzen Pause (Captain Frick hatte kaum Zeit für einen Gang zur Toilette) nahmen die RiWi-Mannen die zweite Partie des Abends in Angriff. Gegner waren die Jungs aus Rebstein. RiWi legte den Fokus nach dem dramatischen letzten Spiel gegen Rebstein in Diepoldsau vor allem auf den mentalen Bereich, und daher war auch nicht immer der ganze Kader im Training vor Ort. Man durfte gespannt sein, ob sich der zusätzliche Effort auszahlen würde. Noch immer mit der Hoffnung im Hinterkopf, für das EM-Spiel rechtzeitig vor dem mitgebrachten Bildschirm von Benschj zu sein, startete RiWi 3 ins Spiel. Und tatsächlich schien der Zeitdruck, das mentale Training oder auch das verbesserte Zuspiel Früchte zu tragen. RiWi zeigte eine solide Partie, kam nie arg in Bedrängnis und konnte die Viva-Vollrunde nach 35 Minuten Spieldauer unter den Hangar und somit vor den Bildschirm bringen. Zufrieden mit einer Hülse in der Hand bestaunte man zusammen mit den anderen Teams das Traumtor von Shaqiri und liess den Abend gemütlich ausklingen. Somit konnte RiWi 3 die reguläre Meisterschaft versöhnlich abschliessen und sich mit einem guten Gefühl in die verdiente Sommerpause verabschieden. Worauf der Fokus in der Sommerpause gelegt wird, muss noch besprochen werden, sodass man dann im August bei der Schlussrunde die Saison erfolgreich abschliessen kann. Danke an alle, die uns unterstützt haben und trotz Schweizer Match am Spielfeldrand verweilten. Nun geht der Blick Richtung Arbon, dort findet am Wochenende das kantonale Turnfest statt, auch da werden wieder viele RiWi-Teams am Start sein und das «Gesellige» wird auch da nicht zu kurz kommen.